Ha Giang

                                                                                                                                    

Wer die Bergwelt und gesunde Luft, fernab von Touristenmetropolen schätzt, sollte sich den Luxus erlauben einmal ganz einfach zu leben: drei Übernachtungen in einem einfachen Homestay in Nam Dam in der Provinz Ha Giang. Hier, am nördlichsten Punkt Vietnams, gibt es keine organisierten Menschströme, hier beginnt die Entschleunigung. Die Provinz ist eine sehr bergige Region, weshalb große Teile des Territoriums für die landwirtschaftliche Nutzung ungeeignet sind. Gleichwohl wird den karstigen Böden noch in Hochlagen Mais- und Trockenreisanbau abgerungen. In der Hochebene, werden Pflaumen, Pfirsiche und Persimonen angebaut. Ha Giang ist eine der ärmsten Provinzen Vietnams. Die Infrastruktur ist sehr dünn; Straßen, Krankenhäuser und Schulen sind unterentwickelt. Da die Dörfer stundenlange Fußmärsche auseinander liegen und oft nur aus einigen wenigen Häusern bestehen, wandern die Lehrkräfte zu den Kindern, um ihnen Schulbildung zu ermöglichen. In der Provinz leben viele nationale Minderheiten. Neben den Viet gibt es Tay, Dao und Hmong. Die kleinen lokalen Märkte nördlich von Ha Giang werden - ausgenommen von Reis, Fleisch, Gemüse und etwa minderwertigem Alkohol - von China versorgt.
Erster Tag: Um 6 Uhr morgens werden Sie in Ihrem Hotel abgeholt. Nach einer kurzen Pause in der Yen Bai Provinz wird Ihr Tourguide Sie im Bac Quang Distrik abholen und in Ha Giang gegen 13.30 zum Mittagessen im Truong Xuan Resort begleiten. Nach einer kleinen Stadtbesichtigung in Ha Giang geht es weiter nach Nam Dam (55 km nödlich von Ha Giang entfernt). Dieses Homestay ist ein verdienstvolles Projekt der Caritas, mit dem sie drei Familien der Minderheit der Schwarzen Dao unterstützt und zur Steigerung der Lebensqualität mit Nachahmeffekt beiträgt. Genießen Sie auf dem Weg dorthin einen Blick durch das "Tor des Himmels", etwa 1.500 Meter über dem Meeresspiegel. Mit einem Blick aus Vogelperspektive hinüber in die chinesische Bergwelt, sehen Sie in ein großes Tal mit unendlichen Terrassenfeldern und kleinen Dörfern.
Zweiter Tag: Sie wandern vom Nam Dam Dorf zum Kinder Wasserfall, eine durchaus anspruchsvolle Strecke. Picknik Nach einem Picknick gehen Sie durch Reisfelder, über Hügel bis zum berühmten Dong Van Geopark mit seinen Karstfelsen und einem Aussichtspunkt mit Blick auf das Lung Tam Tal. Am Abend zeigen die Dorfbewohner eine traditionelle Aufführung auf dem Hof Ihres Homestays.
Dritter Tag: Nach dem Frühstück geht es mit dem Auto in das Dorf Lung Tam, um ein traditionelles Weberdorf zu besuchen. Dort treffen Sie ’’Mrs. Mai’’, die nicht nur die Stoffproduktion aus Hanf sondern auch eine Organisation gegen den Menschenhandel leitet. In dieser Region verschwinden jährlich mehr als hundert Frauen, die nach China ’’verkauft’’ werden. Sie können auch einen Kräuter-Laden besuchen, der viele lokale Produkte und Spezialitäten anbietet. Nach dem Mittagessen in Tam Son Stadt geht es zu Fuß ins Nam Dam Dorf zurück. Sie haben die Chance, die Kultur der Tay Minderheit kennen zu lernen.
Vierter Tag: Abschied von der Gastfamilie. Anschließend machen Sie eine kurze Wanderung ins Truc Son Dorf. Dort werden Sie vom Auto abgeholt zur Fahrt zurück nach Ha Giang Stadt. Nach dem Mittagessen in Ha Giang Stadt geht es weiter nach Hanoi.